Elias Rüdiger
…mehr als fünf Monate, eine Epoche, eher Äonen, weniger eine Zeit und mehr ein Zustand, eine Situation. Eine Ära, die ich miterleben durfte.
Losgelöst, in sich geschlossen, sich selbst genügend, eine Welt neben dem Takt des Lebens. Bermuda-Dreieck, Boxenstopp und Winterschlaf zugleich.
Eine ungekannte Gemeinschaft, voller Hürden, Herausforderungen, Fehlern, Ideen, Emotionen, Innovationen, Unbekanntem und vielem mehr, so ungewöhnlich intensiv, unvertraut vertraut, eine neue Familie.
Um ein Uhr Nachts backen, Gespräche bis zum Morgengrauen, Wachliegen bis zum Morgengrauen. Intellektuelle Abenteuer, lehren lernen, Tagebuch verfassen, einladende Sofas, Musik.
Aber auch eine große Lektion,
über Kompetenz und ihre Grenzen,
die Unterschiede zwischen Ehrlichkeit, Offenheit und Aufrichtigkeit
Motivation und Leidenschaft
Pflicht und Verpflichtung
Ein Sinnbild für Grenzen-überschreiten und Erfolg-erreichen. Für Leiden und Scheitern.
Eine Erinnerung, wertzuschätzen,
nicht nur sich selbst, sondern auch andere zu erforschen,
Anspruch zu haben, Anspruch zu stellen.
Wert zu bewahren.
So war Winterkurs für mich anstrengend, spannend, paradox, einzigartig, viele gute Entscheidungen und noch viel mehr schlechte Ideen.
Winterkurs ist Leben, klar. Aber Winterkurs ist vor allem Anderen, was Leben sein kann. Ein neuer Standard. Eine höhere Messlatte. Ein Hunger nach mehr.
Ein Versprechen.
Winterkurs ist für mich…Zuversicht.